Was ich letztes Jahr gelesen habe – 2019 Edition

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"Ihr habt lang' darauf gewartet das 'ne Liste erscheint, die die Bücher die ich letztes Jahr gelesen habe vereint." - KKS
Spoiler: So richtig scheiße war keins.

Wir sind ja nicht zum Spaß hier

Deniz Yücel
Wohl mein Lieblingsbuch 2018. Ein Sammelwerk von Reportagen und Satiren, die Deniz Yücel hauptsächlich für die taz und Die Welt geschrieben hat. Ein sehr, sehr unterhaltsamer Band. Ob Texte über Integration, EU-Beitritte, Fußball oder Texte aus der Haft in der Türkei – er verliert tatsächlich nie den Humor. Das Buch hat einfach Spaß gemacht, auch wenn es nicht immer um lustige Themen geht.

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Rettet die Wahrheit

Claus Kleber
Eine Schelle für die Fake-News Menschen von einer „System-Hure“. Ganz und gar nicht schräg, aber sehr gut und ehrlich geschrieben. Würde ich einigen der „Fake-News“-Gröhler gerne mal als Pflichtlektüre mitgeben. Schöne Einblicke in die Arbeit des heute journal. Kann man wirklich jedem ans Herz legen. Kurzes Buch, kein leichtes Thema, aber gut verpackt. Ich mag’s.

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Finish – Give yourself the gift of done

Jon Acuff
Eine Leseempfehlung für jeden, der vielleicht manchmal zu perfektionistisch an Dinge geht und sich damit selbst im Weg steht. Man findet sicher nicht das Allheilmittel gegen Perfektionismus, aber man kriegt ein paar gute Ratschläge und sicherlich einen unterhaltsamen Text, gespickt mit Anekdötlein. Lässt sich schnell durchlesen.

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Qualityland

Marc-Uwe Kling
Marc-Uwe Kling versucht die Themen Künstliche Intelligenz und die digitale Welt in einer lustigen Dystopie zu behandeln. Ich fand es nur so mittel-lustig und mag vielleicht diese sehr dialoglastige Schreibweise nicht so gerne. Das Thema bleibt dann doch irgendwie etwas oberflächlich behandelt. Es unterhält sicherlich, aber insgesamt finde ich es etwas überbewertet. Hatte mir mehr erhofft. Ich las die dunkle Version.

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Tyll

Daniel Kehlmann
Versetzt einen in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Ein Buch das sich gut lesen lässt und hauptsächlich von der Atmosphäre lebt. Story fand ich geht so, Atmosphäre fand ich sehr gut. Hat schon Spaß gemacht und wenn man auf historische Romane steht, dann kommt man voll auf seine Kosten.

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New Dark Age: Technology and the End of the Future

James Bridle
In diesem Buch deckt James Bridle auf, warum uns Technologie nicht klüger, sondern dümmer werden lässt. Und warum das „neue dunkle Zeitalter“ längst begonnen hat. Während wir von immer mehr komplexer Technologie umgeben sind, schwindet unser Verständnis für sie. Wenn man dieses Buch liest, wird einem auf jeden Fall klarer, wie es zum Beispiel zu „Fake News“ kommen kann und warum Menschen sie tatsächlich für wahr halten. Was die rasante Entwicklung der Technologie für das Klima und für unsere Gehirne bedeutet, was passiert wenn Algorithmen Inhalte für Kinder produzieren und wie alles irgendwie zusammen hängt. Erschreckend und faszinierend zugleich. Sollte man gelesen haben, ist aber alles andere als Gute-Laune-Lektüre. Ich würde sagen Science-Dystopia-Porn.

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Uff. Ganz schön viel „Fake News“ und ernste Themen. Vielleicht sollte ich dieses Jahr mal wieder entspanntere Bücher lesen. Vielleicht werden es dann auch wieder ein paar mehr. Mal schauen. In der Pipeline liegen auf jeden Fall "Das Teemännchen" von Heinz Strunk, "Do Androids dream of electric sheep?" von Philip K. Dick und "Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke." von Joachim Meyerhoff.

Was liegt bei euch auf dem Nachtschrank? Was war euer Lieblingsbuch in 2018? Ist für euch was dabei? Ich freue mich über Feedback auf Twitter, Instagram, von mir aus auf dieser blauen Plattform mit ffffffff oder mal OFFLINE.


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